Feuchtigkeitssensoren für Mikrocontroller – wie funktioniert das?
Kleine Definition vorab: Feuchtigkeit bezeichnet den Grad des Wassergehaltes eines bestimmten Testobjektes. Zugegeben, das klingt erstmal relativ langweilig, ist bei genauerer Betrachtung allerdings ein unglaublich spannendes Thema, denn Feuchtigkeit begegnet uns in unserer täglichen Umgebung an vielen Stellen.
Feuchtigkeitssensoren unterstützen uns dabei, diesen Grad der Feuchtigkeit zu bestimmen und dadurch Maßnahmen abzuleiten. Soweit eigentlich ganz logisch, aber was bedeutet das genau?
Schauen wir uns zwei Beispiele an: Während uns zu feuchtes Brennholz im Winter ärgert, freuen wir uns im Sommer darüber, wenn die Erde unserer geliebten Zimmerpflanzen ausreichend gewässert ist. In beiden Fällen helfen uns Feuchtigkeitssensoren dabei, den gewünschten Grad der Feuchtigkeit zu erreichen.
Die bekannteste Messprinzip ist hierbei wahrscheinlich die kapazitive Feuchtigkeitsmessung. Hierbei wird die Leitfähigkeit des zwischen zwei Messstäbchen befindlichen Dielektrikums (eines Nichtleiters) bestimmt, in dem die Veränderung des elektrischen Feldes ausgelesen wird. Bei der kapazitiven Feuchtigkeitsmessung handelt es sich deshalb um eine relative Feuchtigkeitsmessung.
Praxistipp zur Anwendung von Feuchtigkeitssensoren mit Arduino Mikrocontrollern
Mit Einplatinencomputern wie dem Arduino UNO oder dem ESP32 können Sie relativ einfach und kostengünstig elektronische Schaltungen aufbauen, die der Überwachung des Feuchtigkeitsgrades dienen. Der gewählte Sensor liefert dabei in zeitlichen Abständen Messwerte an den Mikrocontroller. Diese Messwerte werden dann auf einem Display (wie z.B. dem OLED SD1306) ausgegeben oder dafür genutzt, um z.B. im Rahmen eines automatisierten Gewächshauses die Wasserzufuhr zu stoppen. Ihren Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt!