Stromversorgung für Arduino und Co.
Ohne Strom geht in der Mikroelektronik nichts – logisch, oder? Umso wichtiger ist es daher, dass Sie sich mit den unterschiedlichen Möglichkeiten zur Spannungsversorgung Ihrer geliebten Einplatinencomputer beschäftigen. Auf die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Arten der Strom- bzw. Spannungsversorgung für Ihr nächstes Projekt möchte wir daher nachfolgend eingehen.
Zur Vereinfachung der Begrifflichkeiten verwenden wir nachfolgend die Bezeichnung „Stromversorgung“, stellvertretend für die Energieversorgung der elektronischen Komponenten innerhalb eines Schaltkreises.
Schauen wir uns hierfür doch zunächst einmal an, welche Aspekte bei der Auswahl der richtigen Stromversorgung für Sie besonders relevant sind.
Worauf kommt es bei der Auswahl der richtigen Stromversorgung an?
Bevor wir uns den Vor- und Nachteilen der einzelnen Stromquellen zuwenden, müssen wir prüfen, welche Arten der Energieversorgung sich überhaupt für unseren Einplatinencomputer eignen. Im Regelfall verfügen Mikrocontroller über eine USB-Schnittstelle und/oder eine zusätzliche 2,1mm Steckverbindung. Ist dieser zusätzliche Stecker nicht vorhanden, beschränkt dies die Auswahl auf die Stromversorgung mit einem herkömmlichen USB-Kabel.
Einplatinencomputer wie der Arduino UNO verfügen ergänzend hierzu über einen VIN Pin, über welchen der Controller ebenfalls mit Strom versorgt werden kann.
Versorgung mit einem USB-Kabel
Die Stromversorgung über ein USB-Kabel empfiehlt sich nur bedingt: bei einem Anschluss am Computer ist hier zwar eine kontinuierliche Stromzufuhr gewährleistet, allerdings schränkt die Kabellänge gleichzeitig auch Ihr Projekt räumlich ein. Abhilfe schafft hier die Stromversorgung mit einer Powerbank. Da die meisten Bastelprojekte sich allerdings auf den Wirkungsbereich des heimischen Schreibtisches beschränken, reicht die Stromversorgung mit einem USB-Kabel für viele Anwendungen vollkommen aus.
Stromversorgung mit einem Netzteil
Wenn Sie Ihr Projekt in den eigenen vier Wänden betreiben möchten, bietet sich die Stromversorgung mit einem Netzteil an. Sie werden bei der Stromversorgung lediglich durch die Nähe zur nächstgelegenen Steckdose eingeschränkt.
Stromversorgung mit Batterien oder Akkus
Besonders großer Beliebtheit erfreut sich die Stromversorgung mit handelsüblichen Blockbatterien oder Akkupacks. Die Verbindung zum Mikrocontroller wird dabei über eine Batterieklemme oder über ein Batteriefach hergestellt. Am Mikrocontroller wird dabei auf den oben genannten 2,1mm Stecker zurückgegriffen. Die Stromversorgung mit einem Batteriefach/einer Batterieklemme empfiehlt sich immer dann, wenn anders keine kontinuierliche Stromversorgung gewährleistet werden kann.
Vorhandene Energie nutzen - mit einer Solarzelle
Wenn man nach einer passenden Stromversorgung für sein heimisches Bastlerprojekt sucht, stößt man nicht unbedingt direkt auf eine Solarzelle. Dabei hat diese durchaus Ihre Berechtigung, denn Solarzellen bieten gegenüber anderen Energiequellen einen enormen Vorteil: Sie ermöglichen einen flexiblen Einsatz, unabhängig von örtlichen Gegebenheiten – lediglich in Abhängigkeit der Sonne.